Ab wann braucht man ein Hörgerät? – Alles Wichtige zu Hörverlust und Lösungen

Unsicher, ob ein Hörgerät das Richtige für Sie ist? Finden Sie heraus, ab wann ein Hörgerät notwendig wird und wie Sie Ihre Lebensqualität durch besseres Hören steigern können. Unsere Experten bei Hörgeräte Möckel helfen Ihnen gern.

Ältere Frau mit Brille und Wanderausrüstung hält eine Karte und ein Smartphone im Wald.

Überblick: Ab wann braucht man ein Hörgerät

  • Symptome für Hörverlust: Leises oder undeutliches Hören von Stimmen, häufiges Nachfragen, lauter Fernseher
  • Häufige Ursachen: Altersschwerhörigkeit, Lärmbelastung, Infektionen
  • Wann ist ein Hörgerät sinnvoll? Ab einem Hörverlust von ca. 30-40%, abhängig von den individuellen Bedürfnissen und Lebensumständen
  • Nächste Schritte: Kostenfreier Hörtest in einer unserer Filialen, individuelle Beratung, Auswahl des passenden Hörgeräts
Ein älteres Paar steht Arm in Arm an einem windigen Strand und lächelt.

Der erste Schritt zu besserem Hören: Wann wird ein Hörgerät notwendig?

Das Gehör ist eines unserer wichtigsten Sinnesorgane. Es ermöglicht uns nicht nur, Gespräche zu führen und Warnsignale zu erkennen, sondern trägt auch wesentlich zu unserer Lebensqualität bei. Doch mit zunehmendem Alter oder durch bestimmte Umwelteinflüsse kann unser Gehör nachlassen. Die Frage, die sich viele stellen, lautet: Ab wann braucht man ein Hörgerät?

Schwerhörigkeit verstehen: Ursachen und Auswirkungen im Alltag

Schwerhörigkeit kann sich schleichend entwickeln und wird oft erst spät erkannt. Während leichte Formen der Schwerhörigkeit kaum bemerkt werden, können mittlere bis schwere Formen das Leben erheblich beeinträchtigen. Besonders soziale Kontakte leiden darunter, wenn Gespräche nur noch teilweise oder gar nicht mehr verstanden werden.

Grenzwerte der Schwerhörigkeit

  • Diagramm zur Veranschaulichung des Grads der Schwerhörigkeit Stufe 1.

    ≤25 dB
    Keine oder leichte Schwerhörigkeit

    z.B. kein Wahrnehmen von Mückensummen und Atemgeräuschen

  • Diagramm zur Veranschaulichung des Grads der Schwerhörigkeit Stufe 2.

    26-40 dB
    Geringgradige Schwerhörigkeit

    z.B. kein Wahrnehmen von leisem Radio oder Flüstern

  • Diagramm zur Veranschaulichung des Grads der Schwerhörigkeit Stufe 3.

    41-60 dB
    Mittelgradige Schwerhörigkeit

    z.B. kein Wahrnehmen einer normalen Unterhaltung, Fernsehen

  • Diagramm zur Veranschaulichung des Grads der Schwerhörigkeit Stufe 4.

    61-80 dB
    Hochgradige Schwerhörigkeit 

    z.B. kein Wahrnehmen von Autoverkehr, MP3-Player

  • Diagramm zur Veranschaulichung des Grads der Schwerhörigkeit Stufe 5.

    ≥80 dB
    An Taubheit grenzende Schwerhörigkeit

    z.B. kein Wahrnehmen von lauter Musik, Autobahn

    Anzeichen erkennen: Die häufigsten Symptome einer beginnenden Schwerhörigkeit

    Schwerhörigkeit entwickelt sich oft schleichend und bleibt lange unbemerkt. Dabei können bereits die ersten Anzeichen darauf hinweisen, dass das Gehör nicht mehr optimal funktioniert. Hier sind die häufigsten Symptome, die auf einen beginnenden oder fortschreitenden Hörverlust hindeuten:

    • Verstärktes Nachfragen

      Ein typisches Anzeichen für eine nachlassende Hörleistung ist das häufige Nachfragen in Gesprächen. Betroffene bemerken, dass sie oft nicht alles verstehen, was gesagt wird, und bitten ihr Gegenüber, sich zu wiederholen. Dies fällt besonders in lauten Umgebungen auf, wie z.B. in Restaurants oder bei Familientreffen. Das ständige Nachfragen kann für beide Gesprächspartner anstrengend und frustrierend sein.

    • Laute Geräusche

      Ein weiteres Symptom ist das Bedürfnis, Geräte wie den Fernseher oder das Radio lauter als gewohnt einzustellen. Während die betroffene Person das erhöhte Lautstärkeniveau als normal empfindet, wird es von Familienmitgliedern oder Freunden oft als störend laut wahrgenommen. Dies ist ein klares Indiz dafür, dass die Hörfähigkeit nachgelassen hat.

    • Mangelndes Sprachverstehen

      Ein vermindertes Sprachverstehen, besonders in Situationen mit Hintergrundgeräuschen, ist ein häufiges Symptom der Schwerhörigkeit. Menschen mit Hörverlust haben Schwierigkeiten, einzelne Stimmen herauszuhören, was dazu führt, dass Gespräche unverständlich oder verzerrt wirken. Dies führt dazu, dass Betroffene oft den Faden verlieren und sich aus sozialen Situationen zurückziehen.

    • Konzentrationsschwierigkeiten und Ermüdung

      Schwerhörigkeit erfordert vom Gehirn eine erhöhte Anstrengung, um die fehlenden oder unklaren Informationen zu verarbeiten. Dies kann zu schnellerer Ermüdung und Konzentrationsschwierigkeiten führen, insbesondere nach längeren Gesprächen oder in geräuschvollen Umgebungen. Betroffene fühlen sich oft ausgelaugt und vermeiden zunehmend Situationen, in denen sie viel zuhören müssen.

    • Überhören von Alltagsgeräuschen

      Ein weiteres Warnzeichen ist das Überhören von Alltagsgeräuschen, wie das Klingeln des Telefons, der Türglocke oder das Ticken einer Uhr. Oft bemerken Betroffene diese Veränderungen zunächst nicht bewusst, da sie schleichend auftreten. Mit der Zeit werden solche verpassten Geräusche jedoch immer häufiger, was zu verpassten Terminen oder anderen Missverständnissen führen kann.

    • Verzerrtes Hören von Klängen und Tönen

      Bei Schwerhörigkeit kann es vorkommen, dass bestimmte Klänge und Töne verzerrt wahrgenommen werden. Musik klingt beispielsweise nicht mehr klar und angenehm, sondern dumpf oder blechern. Auch die Stimmen von Freunden und Familienmitgliedern können ungewohnt klingen, was das Hören zusätzlich erschwert.

    Schützen Sie Ihr Gehör – maßgefertigter Gehörschutz für Ihren Alltag

    Ihr Gehör ist wertvoll! Ob bei der Arbeit, beim Sport oder bei lauten Veranstaltungen – mit einem maßgefertigten Gehörschutz von Hörgeräte Möckel bewahren Sie Ihr Hörvermögen und beugen Hörschäden effektiv vor. Entdecken Sie die individuell angepassten Lösungen, die perfekt zu Ihrem Lebensstil passen.

    Zwei Frauen mit erhobenen Armen genießen ein Festival im Sonnenuntergang.

    Vielfältige Ursachen: Warum Hörverlust entstehen kann

    Schwerhörigkeit kann viele verschiedene Ursachen haben, die sich im Laufe des Lebens entwickeln oder auch plötzlich auftreten können. Das Verständnis dieser Ursachen ist entscheidend, um frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen und das Gehör zu schützen.

    Der richtige Zeitpunkt: Wann ist ein Hörgerät notwendig?

    In der Regel wird ein Hörgerät empfohlen, wenn der Hörverlust bei etwa 30 bis 40 Prozent liegt. Dieser Schwellenwert bedeutet, dass betroffene Personen bereits deutliche Schwierigkeiten haben, alltägliche Geräusche und Gespräche klar zu hören. Die Entscheidung, ein Hörgerät zu tragen, hängt jedoch nicht nur vom gemessenen Hörverlust in Prozent ab, sondern auch davon, wie stark das Hörvermögen im Alltag beeinträchtigt ist und wie sehr die Lebensqualität darunter leidet.

    Ein Hörverlust von 30 bis 40 Prozent bedeutet, dass bestimmte Töne, insbesondere hohe Frequenzen wie Kinderstimmen oder Vogelgezwitscher, zunehmend schwerer wahrgenommen werden. Dies kann dazu führen, dass Gespräche, besonders in lauter Umgebung, anstrengender werden und Sie häufiger nachfragen müssen, was gesagt wurde. Vielleicht bemerken Sie auch, dass Sie den Fernseher oder das Radio lauter stellen müssen als früher.

    Ein Hörgerät wird in diesen Fällen empfohlen, weil es helfen kann, diese verlorenen Töne wieder hörbar zu machen und Ihnen den Alltag erheblich zu erleichtern. Es sorgt dafür, dass Gespräche wieder klarer und verständlicher werden, was nicht nur Ihre Kommunikation verbessert, sondern auch Ihre Teilnahme am sozialen Leben erleichtert.

    Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Gehör nachgelassen hat und dies Ihren Alltag beeinträchtigt, ist es ratsam, einen Hörtest machen zu lassen. Ein Hörakustiker kann dann genau feststellen, wie stark Ihr Hörverlust ist und ob ein Hörgerät für Sie sinnvoll wäre.

    Ein Mann sitzt in einem Club und schaut sich eine Live-Band an, die auf einer Bühne performt

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    Ein älterer Mann trägt Kopfhörer bei einem Hörtest, betreut von einer Audiologin